Der sorgsame Umgang mit Grund und Boden, die Mobilisierung von gewidmetem, nicht bebautem Bauland im Verband bestehender Siedlungen, flächensparendes Bauen sowie Revitalisierungs- und Recyclingmaßnahmen von Flächen und baulichen Strukturen sind zentrale Herausforderungen und Aufgaben einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden trägt die Nutzung von Baulandreserven, insbesondere in zentralen Lagen, zu einer effizienteren Auslastung der bestehenden Infrastruktur bei.
Im Zuge der Entwicklung des Modells zur Erfassung der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung für das Referenzjahr 2022 wurden auch die Baulandreserven neu berechnet. Die Betrachtung der Baulandreserven – des gewidmeten, aber nicht bebauten Baulandes – ist ein wichtiger Beitrag zur ganzheitlichen Bewertung des Themas der Flächeninanspruchnahme in Österreich.
Die Zeitreihe 2014 – 2017 – 2020 wird weitergeführt, allerdings wurde die Methodik leicht verändert, womit die Daten geringfügig voneinander abweichen können. Im Jahr 2022 stehen von den österreichweit gewidmeten Baulandflächen im Ausmaß von 3.182 km² rund 21 % als Baulandreserven zur Verfügung. Im Zeitraum 2014 – 2022 ist ausnahmslos in allen Bundesländern ein Rückgang zu beobachten (Österreich: -3,8 Prozentpunkte bzw. -8.791,9 ha)
Im ÖROK-Atas stehen in Ergänzung folgende weitere Themen zur Verfügung:
Flächenwidmung - Bauland Flächeninanspruchnahme Versiegelung
Ausführliche Informationen zum Monitoring, der Bericht "Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in Österreich" sowie die Hauptergebnisse als Excel-Tabelle siehe
www.oerok.gv.at/monitoring-flaecheninanspruchnahme