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Aufgaben und Produkte

Die Hauptaufgaben der ÖROK umfassen die Ebenen und Sektoren übergreifende Koordination von Fragen der Raumordnung und Regionalpolitik in Österreich. Dies umfasst vorrangig die im Folgenden dargestellten Bereiche:

Raumordnung/Raumentwicklung

Eine der zentralen Aufgaben der ÖROK im Bereich der Raumordnung ist die Erarbeitung und Veröffentlichung des Österreichischen Raumentwicklungskonzeptes, das den Status einer gemeinsamen, gesamtstaatlichen Strategie hat.

  • Das aktuelle Österreichische Raumentwicklungskonzept "ÖREK 2030" wurde im Herbst 2021 politisch angenommen und veröffentlicht.
  • Die im ÖREK 2030 enthaltenen Handlungsvorschläge werden in sogenannten Umsetzungspakten bzw. "ÖREK-Partnerschaften"  weiter konkretisiert und umgesetzt.

Neben der Erstellung, Aktualisierung und Umsetzung des ÖREK leistet die ÖROK auch Beiträge zur Raumforschung und führt dazu sogenannte "Grundlagenprojekte" durch. Dazu gehören unter anderem:

  • Die regelmäßige Veröffentlichung von Berichten über raumbezogene Tätigkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden (Raumordnungsbericht),
  • Die Fortführung des ÖROK-Atlas bzw. die Implementierung eines Raumbeobachtungssystems
  • Die Erstellung von Prognosen zu raumrelevanten Themen (Bevölkerung, Haushalte,...)
  • Die Erstellung und Abstimmung von ÖROK-Empfehlungen zu ausgewählten Fragestellungen der räumlichen Entwicklung
  • Die Herausgabe der ÖROK-Schriftenreihe, in der wesentliche Arbeitsergebnisse publiziert werden.

Regionalpolitik

Im Kontext der europäischen Regionalpolitik nimmt die ÖROK seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen innerstaatlicher und europäischer Ebene ein.

Einige Beispiele für Aktivitäten im Bereich „EU-Regionalpolitik“:

  • Erstellung und strategischer Begleitprozess zur Partnerschaftsvereinbarung und zum Just Transition Plan Österreichs.
  • Abstimmungen zur Festlegung der Regionalförderungsgebiete nach dem EU-Beihilfenrecht (Art. 107 AEUV),
  • Abstimmung der nationalen Verteilung der EU-Strukturfondsmittel
  • Koordinations- und Informationsplattform für die Implementierung der EU-Strukturfondsprogramme (z.B. Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den programmverantwortlichen Stellen, Abstimmung an Schnittstellen zwischen den Programmen, ...)
  • Programmübergreifende Koordination im Bereich der grenzüberschreitenden Kooperationsprogramme (Europäische Territoriale Zusammenarbeit/ INTERREG)

Verwaltungsbehörde

Im Jahr 2013 erfolgte der Beschluss der Länder in Abstimmung mit dem Bund, die vorher 9 EFRE-Länderprogramme zu einem gemeinsamen österreichweiten IWB/EFRE-Regionalprogramm 2014 – 2020 zusammenzuführen und dafür die Funktion der Verwaltungsbehörde bei der ÖROK-Geschäftsstelle einzurichten.
Diese Regelung wurde auch für die Programmperiode 2021 – 2027 für das Programm IBW/EFRE & JTF 2021-2027 fortgeführt.

National Contact Point

Im Jahr 2002 wurde bei der ÖROK-Geschäftsstelle ein National Contact Point für die österreichische Beteiligung an den transnationalen und interregionalen Kooperationsprogrammen eingerichtet. Damit sollen konkret österreichische Projektträger und Programmakteure in den Programmen ALPENRAUM, CENTRAL EUROPE, DANUBE REGION, INTERREG EUROPE, URBACT und ESPON unterstützt und eine bestmögliche österreichische Beteiligung erreicht werden. Seit 2023 ist hier auch der Urban Contact Point für die Europäische Stadtinitiative angesiedelt.

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