Die Länderregion Ost – Niederösterreich, Burgenland und Wien – kann angesichts ihrer Flächengröße und wachsenden Einwohner:innenzahl, aber besonders auch aufgrund ihrer funktionalen Vielfalt als Beispiel- und Vorreiterregion für eine räumlich differenzierte Betrachtung zum Thema Flächeninanspruchnahme herangezogen werden, da hier alle in Österreich vorhandenen Raumtypen zu finden sind. Im Vordergrund dieser raumtypenfokussierten Bearbeitung im Rahmen der Planungsgemeinschaft Ost standen einerseits eine umfassende Grundlagenforschung zur Flächeninanspruchnahme und dessen Wirkfaktoren sowie andererseits Maßnahmenvorschläge für eine gemeinsame Behandlung des Themas Bodenschutz in der Länderregion Ost.
Bei den Auswertungen kamen sechs unterschiedliche Raumtypen zur Anwendung, um eine räumlich differenzierte Betrachtung der Ergebnisse und erforderlichen Maßnahmen zu ermöglichen. Hierbei wurden räumliche und statistische Analysen zum Ist-Stand der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in der Ostregion durchgeführt, um mögliche Treiber und Wirkzusammenhänge – wie zum Beispiel mit den Raumtypen zusammenhängende typische Siedlungsweisen, mit der Anzahl der Einwohner:innen, der Beschäftigten, der Pendler:innen – identifizieren zu können. Am Ende stand die Entwicklung eines Maßnahmenbündels zur Einschränkung der Flächeninanspruchnahme in den Bereichen Wohnen, Verkehr, Wirtschaft und Infrastruktur. Die Ergebnisse wurden schließlich im ÖROK-Erarbeitungsprozess zur nationalen Bodenstrategie von den drei Bundesländern als Argumentationsgrundlage herangezogen.
Planungsgemeinschaft Ost (PGO)
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