Das Thema Flächenrecycling weist aufgrund des Zusammenspiels rechtlicher, technischer und wirtschaftlicher Komponenten einen hohen Grad an Komplexität auf, ist aber ein wichtiger Baustein, um Flächen effizient zu nutzen und weitere Flächeninanspruchnahme hintanzuhalten.
Das Klimaschutzministerium hat daher mit dem Brachflächen-Dialog ein mehrjähriges Programm mit dem Ziel gestartet, leerstehende und untergenutzte Brachflächen wieder in die Nutzung zu bringen. Im Vordergrund steht die österreichweite Zusammenarbeit von Expert:innen. Der Brachflächen-Dialog ist somit eine zentrale Drehscheibe für Flächenrecycling-Aktivitäten in Österreich und soll zu einer effizienteren Flächennutzung und somit zur Reduktion der Flächeninanspruchnahme beitragen.
Die im April 2022 gestartete Förderungsschiene „Flächenrecycling“ unterstützt Projekte zur Entwicklung und Nutzung von derzeit nicht mehr oder nicht entsprechend dem Standortpotenzial genutzten Flächen und Objekten in Ortskernen, um den weiteren Flächenverbrauch an Ortsrändern zu verringern. Gefördert werden Entwicklungskonzepte zur Wiedernutzung, Untersuchungen des Untergrundes – beispielsweise auf eventuelle Kontaminationen – und der bestehenden Bausubstanz. Weiters gefördert werden Planungen im Zusammenhang mit eventuellen Erschwernissen, die sich aus der Lage im Ortszentrum ergeben könnten.
Die Förderungsschiene für die Jahre 2022 bis 2025 ist mit einem Förderungsbudget von acht Millionen Euro dotiert. Dieses wird zur Gänze aus EU-Mitteln des „Aufbau- und Resilienzplans“ – bekannt auch unter „Corona-Wiederaufbaufonds“ – finanziert.
Förderungsschiene Flächenrecycling
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Radetzkystraße 2
1030 Wien
E-Mail: brachflaechen-dialog@bmk.gv.at
Umweltbundesamt (UBA-GmbH)
Spittelauer Lände 5
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