Die Europäische Kommission hat - einem Ersuchen der für Raumentwicklung zuständigen Minister in Leipzig 2007 folgend - ein „Grünbuch zum Territorialen Zusammenhalt“ vorbereitet, das im Oktober 2008 durch die damals zuständige Kommissarin Danuta Hübner präsentiert wurde.
Es sollte als Anstoß einer breiten Debatte über die Definition, Bedeutung und Anwendung dieses Konzeptes dienen.
Die Europäische Kommission griff dabei auf Erkenntnisse des europäischen Raumbeobachtungsnetzwerks ESPON, aber auch auf Inputs aus dem Diskussionsprozess zur Territorialen Agenda zurück.
Im Zuge des öffentlichen Konsultationsprozesses der Europäischen Kommission hat sich auch die ÖROK aktiv mit dem "Grünbuch" beschäftigt und dazu bereits kurz nach Veröffentlichung des Grünbuchs eine politische Empfehlung verabschiedet. Damit wurde auch der Auftrag erteilt, eine darauf aufbauende fachliche Stellungnahme zu erarbeiten.
Als Hauptelement fand dazu am 15. Jänner 2009 in der Geschäftsstelle der ÖROK ein Workshop zum Thema „Territorialer Zusammenhalt“ statt. Insgesamt ca. 50 VertreterInnen von Bundes- und Landesstellen, Städte- und Gemeindebund sowie der Sozialpartner erarbeiteten gemeinsame Sichtweisen zum Begriff des Territorialen Zusammenhalts. Aus den Ergebnissen des Workshops wurde ein Entwurf für eine österreichische Stellungnahme entwickelt, der in der Folge im Rahmen der ÖROK einem Abstimmungsprozess unterzogen wurde. Fachlich unterstützt wurde dieser Prozess durch Peter Schneidewind (Metis GmbH).
Die politische Beschlussfassung des Dokuments „Österreichische Stellungnahme: ‚Grünbuch zum Territorialen Zusammenhalt – Territoriale Vielfalt als Stärke’“ erfolgte am 26. Februar 2009.
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