Im Auftrag der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wurde von der STATISIK AUSTRIA die kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich aktualsiert, sie umfasst nun den Zeitraum 2018 bis 2040 (ÖROK-Prognose 2018). Die Ergebnisse wurden im Jänner 2019 veröffentlicht.
Die vorherige ÖROK-Bevölkerungsprognose wurde im Juni 2015 veröffentlicht. Im Laufe der Erstellung zeichnete sich zwar die große Mitgrationsbewegung und die starke Zuwanderung nach Österreich bereits ab, konnte aber in den Berechnungen nicht mehr berücksichtigt werden. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und der Prognose aktuelle Bevölkerungszahlen zugrunde zu legen, wurde die Prognose entsprechen aktualisiert.
Folgende Dokumente stehen zum Download zur Verfügung:
Die Daten der ÖROK-Bevölkerungsprognose stehten unter der CC BY 4.0-Lizenz.
Link: Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Namensnennung: ÖROK
Die Aktualisierung basiert auf dem Bevölkerungsstand vom 1.1.2018 und berücksichtigt alle Veränderungen in der Verwaltungsgliederung Österreichs seit dem 1.1.2014. Die in der Prognose 2014 getroffenen regionalen Clusterungen und Langfristannahmen zu den einzelnen Prognoseparametern (Fertilität, Mortalität, Außen- und Binnenmigration) wurden für die Aktualisierung mit Ausnahme der Absolutzahlen für die internationale Zuwanderung übernommen. Kurzfristige Anpassungen an die aktuellen demographischen Trends werden im Methodikteil des Berichtes beschrieben. Eine weitere Modifikation betrifft die Ausweitung des Prognosehorizonts von zuletzt 2030 auf das Jahr 2040. Darüber hinaus wurden die Berechnungen wiederum als Projektion bis zum Jahr 2060 und als Modellfortschreibung bis 2075 fortgeführt.
Zu beachten ist, dass die Ergebnisse der ÖROK-Prognose nicht kohärent sind mit der jährlichen Prognose von STATISTIK AUSTRIA für Österreich und die Bundesländer und sich auch Abweichungen zu Prognosen ergeben, die zum Beispiel von einzelnen Bundeländern berechnet werden. Jeder Prognose liegt ein jeweils unterschiedliches Konzept und eine eigene Annahmenkonstruktion zugrunde, die zu diesen Unterschieden führen. Die ÖROK-Prognose folgt einem Konzept, das im Rahmen der begleitenden Arbeitsgruppe aus FachexpertInnen der Länder und des Bundes entwickelt wurde (siehe dazu Abschnitt „Methodik“). Damit bilden die Ergebnisse verschiedener Prognosen mögliche Entwicklungspfade auf Basis der jeweils spezifischen Grundlagen ab, womit in der praktischen Anwendung der Ergebnisse (z.B. für Infrastrukturplanungen) eine Bandbreite möglicher künftiger Entwicklungen sichtbar wird.