Im Auftrag der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wurde von der STATISIK AUSTRIA die kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich aktualsiert, sie umfasst nun den Zeitraum 2021 bis 2050 (ÖROK-Prognose 2021). Die Ergebnisse wurden im April 2022 veröffentlicht. Im Vorfeld wurde dafür von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES eine thematische Regionstypisierung durchgeführt, um homogene Regionen in Bezug auf die wichtigsten Komponenten der Bevölkerungsentwicklung identifizieren zu können.
Die Prognose sowie Clustering und Voranalyse umfassen insgesamt 121 Prognoseregionen, nämlich die österreichischen Statutarstädte, die Politischen Bezirke sowie die 23 Wiener Gemeindebezirke. Die prognostizierten Bevölkerungszahlen umfassen die Personen mit Hauptwohnsitz in der jeweiligen Region, Nebenwohnsitze sind nicht Gegenstand der Berechnungen.
Die Auswirkungen der COVID19-Pandemie ab Frühling 2020 auf die regionale Verteilung der Bevölkerung wurde für die vorliegende Prognose bewusst ausgeklammert, da sich diese noch nicht lange genug in den vorhandenen Zahlen widerspiegelt. Es ist noch nicht absehbar, ob sich vermehrte Möglichkeiten für mobiles Arbeiten oder der verstärkte Wunsch nach persönlichen Freiräumen tatsächlich längerfristig auf die Binnenwanderung auswirken und peripherere Regionen davon profitieren.
Folgende Dokumente stehen zum Download zur Verfügung:
Die Daten der ÖROK-Bevölkerungsprognose stehten unter der CC BY 4.0-Lizenz.
Link: Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Namensnennung: ÖROK
Zu beachten ist, dass die Ergebnisse der ÖROK-Prognose nicht kohärent sind mit der jährlichen Prognose von STATISTIK AUSTRIA für Österreich und die Bundesländer und sich auch Abweichungen zu Prognosen ergeben, die zum Beispiel von einzelnen Bundeländern berechnet werden. Jeder Prognose liegt ein jeweils unterschiedliches Konzept und eine eigene Annahmenkonstruktion zugrunde, die zu diesen Unterschieden führen. Die ÖROK-Prognose folgt einem Konzept, das im Rahmen der begleitenden Arbeitsgruppe aus FachexpertInnen der Länder und des Bundes entwickelt wurde (siehe dazu Abschnitt „Methodik“). Damit bilden die Ergebnisse verschiedener Prognosen mögliche Entwicklungspfade auf Basis der jeweils spezifischen Grundlagen ab, womit in der praktischen Anwendung der Ergebnisse (z.B. für Infrastrukturplanungen) eine Bandbreite möglicher künftiger Entwicklungen sichtbar wird.
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