Auf Basis einer Evaluierung des ÖRK 1991 wurde Ende der 1990er Jahre die Erstellung eines neuen Konzepts gestartet. Ein deutlicher Ausdruck des sich ändernden Verständnisses der Entwicklung und Planung räumlicher Prozesse bildet sich bereits in der Namensgebung ab:
Das ÖREK 2001 wurde als ÖROK-Schriftenreihe Nr. 163 im Herbst 2002 veröffentlicht und im Rahmen der 11. ÖROK-Enquete im November 2002 der (Fach-)Öffentlichkeit präsentiert. Darüber hinaus wurden Produkte für spezifische Nutzergruppen erstellt, die als Informationsmaterialien zur Verfügung stehen.
Näheres zu den Inhalten des ÖREK 2001 finden sie hier.
Ausgehend von der Grundidee, die potenziellen AnwenderInnen des ÖREK 2001 bereits bei dessen Erarbeitung so weit wie möglich einzubinden und damit eine größere Verbindlichkeit zu erreichen, war die gesamte Erstellung als längerer Prozess angelegt. Den Auftakt zu den Arbeiten bildeten die 10. ÖROK-Enquete sowie ein Workshop im Mai 1999. Im Herbst 1999 begann eine Arbeitsgruppe aus VertreterInnen von Bundesministerien und Ländern mit der Konzeption. Im Frühjahr 2000 wurden erste konkrete Vorstellungen zu den Inhalten des Konzeptes erarbeitet. Diese wurden anschließend in Themenworkshops zur Diskussion gestellt.
Von Frühjahr bis Herbst 2000 arbeiteten die Mitglieder der Arbeitsgruppe an ersten Entwürfen für die Kapitel des ÖREK 2001, die in der Folge im Ständigen Unterausschuss der ÖROK weiterentwickelt wurden. Im Frühjahr 2001 erfolgte die Erstellung und redaktionelle Überarbeitung des Gesamtentwurfs durch externe ExpertInnen. Dieser wurde wiederum einem Begutachtungsverfahren der ÖROK-Mitglieder unterzogen und im Rahmen eines weiteren Workshops in Salzburg einem Fachpublikum präsentiert.Die Finalisierungsphase im Rahmen der ÖROK-Arbeitsstrukturen im 2. Halbjahr 2001 brachte noch weitere Veränderungen des Dokumentes mit sich und mündete in der Beschlussfassung durch die Politische Konferenz im April 2002.
Auf nationaler Ebene ist das „Österreichische Raumentwicklungskonzept (ÖREK) 2001“ als wichtiger Meilenstein für die österreichische Raumentwicklungspolitik hervorzuheben; ein Konzept, das das Ergebnis eines rund zweieinhalbjährigen intensiven Diskussionsprozesses im Rahmen der Österreichischen Raumordnungskonferenz darstellt und durch seine Leitbildfunktion den Rahmen für die Aktivitäten der einzelnen ÖROK-Mitglieder aufspannt. Ausgehend von den Schwerpunktthemen des Konzeptes wurden im Rahmen der ÖROK mehrere Projekte entwickelt und umgesetzt, unter anderem zu den Themen „Europaregionen“, „Ländliche Räume“ und „Raumordnung und Naturgefahren“. Im Bereich der Grundlagenforschung wurden mit den „ÖROK-Prognosen 2001-2031“ zu Bevölkerung, Erwerbstätigen, Haushalten und Wohnungsbedarf wichtige Planungsgrundlagen erarbeitet.