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Inhalte des ÖREK 2001

Leitvorstellungen des ÖREK 2001

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden europäischen Integration sowie der Globalisierung und Flexibilisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, der sich verändernden Bevölkerungsstrukturen sowie Werthaltungen und Lebensgestaltungen werden unter anderem die folgenden Trends und Herausforderungen genannt:

  • Fortschreitende Suburbanisierung,
  • Weitere Trennung der Grunddaseinsfunktionen Wohnen - Arbeiten - Bildung - Versorgung - Freizeit,
  • Entwicklung zur Informationsgesellschaft und ihre Folgen,
  • Steigende Zahl von AkteurInnen in Raumordnung und Regionalentwicklung sowie
  • Weiterentwicklung der Europäischen Union (europäische Integration, EU-Erweiterung).

In Anlehnung an das im Europäischen Raumentwicklungskonzept EUREK beschriebene Zieldreieck bekennt sich das ÖREK 2001 zu dessen Leitvorstellungen im Sinne einer ausgewogenen und nachhaltigen räumlichen Entwicklung.

Die österreichische Raumentwicklungspolitik verpflichtet sich daher folgenden Grundsätzen:

  • Sparsame, schonende Nutzung des Raums und der Umwelt;
  • Schaffung der räumlichen Voraussetzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung;
  • Entfaltung der Gesellschaft im Raum;
  • Aktive Mitgestaltung an Veränderungsprozessen.


Vorrangige Themen der Österreichischen Raumentwicklungspolitik

Eine räumlich ausgewogene Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen, die Sicherung eines gleichwertigen Zugangs zu Infrastruktur und Wissen und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen des kulturellen Erbes sollen zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt, zu gleichwertigen Lebensbedingungen in den Teilräumen sowie zur gesellschaftlichen Integration beitragen.

Daraus abgeleitet wurden folgende Schwerpunktthemen im ÖREK 2001 festgelegt:

  • Standort Österreich in Europa
  • Ressourcen nachhaltig nutzen
  • Räumlicher Ausgleich und soziale Integration
  • Mobilität und Verkehr
  • Städtische Regionen
  • Ländliche Regionen

Hinsichtlich deren Umsetzung wurden unter anderem die folgenen Anforderungen näher erörtert:

  • Beteiligungsformen der Planung;
  • Prozessorientierung;
  • Kooperationsansätze;
  • Verhältnis zwischen Ordnungs- und Entwicklungsplanung;
  • Raumwirksamkeit von Sektorpolitiken.