Im Zuge der Überprüfung des EU-Haushaltes ("budget review") werden auf europäischer Ebene bereits jetzt Überlegungen für die künftige Ausgestaltung der Gemeinschaftspolitiken angestellt. Diesbezüglich gilt für die Kohäsionspolitik der "5. Zwischenbericht zur wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion" als wichtiger Meilenstein, der ebenfalls am 18. Juni durch die Europäische Kommission vorgelegt wurde.
Um dem österreichischen Fachpublikum den aktuellen Diskussionsstand zum Thema "Kohäsionspolitik 2014+" in Europa so zeitnah wie möglich näher zu bringen, veranstaltete die ÖROK-Geschäftsstelle am 18. Juni 2008 das STRAT.ATplus-Forum "EU-Kohäsionspolitik 2014+: Hat die Zukunft schon begonnen?!".
Nach der Eröffnung durch den im Bundeskanzleramt für die Regionalpolitik fachlich zuständigen SC Harald DOSSI wurden dabei die Überlegungen der Europäischen Kommission durch den für Regionalpolitik zuständigen Generaldirektor Dirk AHNER vorgestellt. Die Perspektiven des Europäischen Parlaments erläuterte MEP Wolfgang BULFON, einziges österreichisches Vollmitglied des „Ausschusses für die regionale Entwicklung“ des Europäischen Parlaments, während Prof. John BACHTLER, University of Strathclyde, den aktuellen Diskussionsstand in den EU-Mitgliedstaaten skizzierte. Diese Beiträge wurden anschließend vor dem Hintergrund des STRAT.AT von österreichischen Stakeholdern reflektiert.
Als Unterlagen können Präsentationsfolien von Prof. Bachtler sowie der zeitgleich von der Europäischen Kommission vorgelegte "5. Zwischenbericht über die wirtschaftliche und soziale Kohäsion" abgerufen werden:
Präsentationsfolien Prof. BACHTLER, University of Strathclyde
5. Zwischenbericht über die wirtschaftliche und soziale Kohäsion (18. Juni 2008): "Die ärmsten Regionen Europas holen derzeit ihren Rückstand auf": Der erste Teil des Dokuments untersucht die Ergebnisse der im letzten Jahr eingeleiteten öffentlichen Konsultation über die Zukunft der Regionalpolitik. Die Kohäsionspolitik wird als ein Instrument zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit betrachtet, und nicht nur als einfacher Solidaritätsmechanismus. Der zweite Teil erläutert die Wachstumsfaktoren in Europa. Das Wachstum beruht auf stark wissensorientierten Sektoren. Weitere Informationen finden sich auf der Seite der GD Regionalpolitik.
Fotografische Impressionen der Veranstaltung: