Das DANUBE TRANSNATIONAL Programm ist ein Finanzierungsinstrument unter dem EU-Ziel "Europäische Territoriale Kooperation" (ETZ), besser bekannt als INTERREG. Durch transnationale Zusammenarbeit versucht das Donauraumprogramm die territoriale Integration sowie ökonomische und soziale Kohäsion in der Donauregion zu stärken. Zu diesem Zweck finanziert das DANUBE TRANSNATIONAL Programm Projekte, welche durch die Entwicklung und praktische Umsetzung von gemeinsam erarbeiteten Strategien, Tools, Dienstleistungen und konkreten Pilotinvestionen in kleinem Maßstab einen Beitrag zu den Programmzielen leisten. Hier werden vor allem jene Politikbereiche adressiert, in denen transnationale Kooperation auch tatsächlich Wirkung erzielen kann.
Als Fluss mit den weltweit meisten Anrainerstaaten ist die Donau das verbindende Element des sehr heterogenen Programmraums: Neben den neun EU-Mitgliedstaaten Österreich, Bulgarien, Deutschland (Baden-Württemberg, Bayern), Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn umfasst der Programmraum auch Bosnien-Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Serbien sowie Teile der Urkaine. Der Kooperationsraum ist ident mit der Gebietskulisse der Donauraumstrategie.
Das DANUBE TRANSNATIONAL „Cooperation Programme“ (CP) wurde am 6. März 2015 bei der Europäischen Kommission (EK) eingereicht. Das Programm wurde am 20. August 2015 von der Europäischen Kommission genehmigt. Inzwischen wurde es aktualisiert und ist in der Version 3 verfügbar.
Das Programm Danube Transnational ist das Ergebnis eines umfassenden zweijährigen Dialogprozesses zwischen den Partnerstaaten des Programmes, in dem im Rahmen von umfassenden Konsultationen auch weitere Stakeholder eingebunden wurden. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess bildeten die Grundlage zur Festlegung der thematischen Schwerpunkte des Programms Danube Transnational. Strategisch orientiert sich das Programm stark an die Europa 2020 Strategie mit dem Fokus auf intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum, an der Territorialen Agenda 2020 sowie an der South-East Europe 2020 Strategie. Ebenso soll das Programm dazu beitragen, die im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum formulierten Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen.
Das Programm Danube Transnational wird entlang der folgenden thematischen Prioritäten umgesetzt:
Jeder thematischen Priorität sind spezifische Ziele sowie indikative Aktivitäten und Maßnahmen zugeordnet, die dazu beitragen sollen die festgelegten Programmziele zu erreichen. Zur Messung der Ergebnisse wurden in jeder Priorität und zu jedem spezifischen Ziel sogenannte Ergebnis- und Outputindikatoren definiert. Der Erfolg des Programms ist langfristig gesehen von den Projektaktivitäten abhängig. Deshalb ist es wichtig, dass alle Projekte zur Erreichung der übergeordneten Ziele des Programms beitragen, d.h. die Outputs, Ergebnisse und Zielsetzung der Projekte müssen einen Beitrag zur Umsetzung des Programms leisten!
Die folgende Abbilsung gibt einen Überblick zu den spezifischen Zielen. Eine detaillierte Ausführung finden Sie im Cooperation Programme.
Das Donauraumprogramm verfügt über ein Gesamtbudget von insgesamt 274,6 Mio. EUR für die Periode 2014-2020. Der EU-Anteil setzt sich aus drei verschiedenen EU-Fonds zusammen: dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA II) und dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument (ENI). Das Programm umfasst insgesamt ca. 202 Mio. EUR an EFRE-Mitteln, 19,8 Mio. EUR an IPA-Mitteln sowie 10 Mio. EUR an ENI-Mitteln.
Die nationalen Mittel der österreichischen ProjektpartnerInnen werden in der Höhe von bis zu 85 % mit europäischen Mittel (EFRE) kofinanziert. Es wird das Gesamtkostenprinzip angewendet. Demnach kann die nationale Kofinanzierung sowohl aus öffentlichen als auch aus privaten Mitteln erfolgen.
Die Projektinteressenten und -träger können auf bewährte Ansprechpartner zurückgreifen. Das ungarische Finanzministerium in Budapest trägt als Verwaltungsbehörde die Gesamtverantwortung für das Programm. Auch im gemeinsamen Sekretariat in Budapest und bei den nationalen Kontaktpunkten in den 14 Partnerstaaten des Programms stehen erfahrene und gut vernetzte Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung.
Untenstehend sind die Programmstellen des Programms Danube Transnational inklusive Kontaktdaten aufgelistet. Durch Anklicken bekommen Sie nähere Informationen.
Die Verwaltungsbehörde ist im ungarischen Finanzministerium angesiedelt.
Ministry of Finance
József nádor tér 2-4
1051 Budapest
Hungary
Tel.: +36 1 795 1400
Danube Transnational Joint Secretariat
József nádor tér 2-4
1051 Budapest
Hungary
E-Mail: danube[at]ngm.gov.hu
Die Verwaltungsbehörde und das Gemeinsame Sekretariat werden durch das Netzwerk nationaler Kontaktstellen (National Contact Points, NCP) unterstützt.
National Contact Point bei der Österreichischen Raumordnungskonferenz
Fleischmarkt 1
1010 Wien
Österreich
Kontakt:
Mag. Anna Maria Kramann, MSc
Tel.: +43 (0) 1 53 53 444-21
E-Mail: kramann(at)oerok.gv.at
Der Begleitausschuss des Danube Transnational-Programms hat die Aufgabe, die Förderfähigkeit von Projekten zu prüfen udn Projekte zu beschließen. Ihm obliegt auch die Festlegung der Bedingungen zu den Calls for Proposals, die Koordination mit anderen Programmen und Politiken der EU sowie die Aufsicht über die Verwaltungsbehörde. Mitglieder des Programmausschusses sind 2-3 Vertreter pro Partnerstaaten, zumeist von nationaler wie auch regionaler Ebene. Der Begleitausschuss hat auch die Möglichkeit Unterausschüsse bzw. Arbeitsgruppen einzusetzen.
Mag.a Anna-Maria KRAMANN
Tel.: +43(1) 53 53 444 - 21
E-mail: kramann(at)oerok.gv.at
letzte Aktualisierung: 2. Oktober 2019