Es bestand die Möglichkeit, ein Kooperationsprojekt aus mehreren Fonds zu finanzieren. Relevante Fonds bzw. Finanzierungsinstrumente im Programm SOUTH-EAST EUROPE waren der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie das Instrument for Pre-Accession Assistance (IPA) und das European Neighbourhood and Partnership Instrument (ENPI).
Das Programm SOUTH-EAST EUROPE wurde aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gespeist und wurde ursprünglich für die gesamte Programmlaufzeit von 2007-2013 mit 206 Mio. EUR an EU-Fördermittel dotiert. Durch den EU-Beitritt von Kroatien erhielt das Programm zusätzliche EFRE-Mittel (+ 0,7 Mio. EUR). Jedoch erfolgte 2013 ein Mittelverlust (- 7 Mio. EUR) im Rahmen von n+2/n+3. Das Programmbudget (EFRE-Mittel inklusive nationale Mittel) umfasste somit letztendlich insgesamt 237 Mio. EUR für 7 Jahre. Die Kofinanzierungsrate, also der Prozentsatz mit dem nationale Mittel mit Mittel des EFRE kofinanziert werden, war im Programm SOUTH-EAST EUROPE einheitlich 85%. Die restlichen 15% mussten auf nationaler Ebene bzw. von den ProjektpartnerInnen selbst aufgebracht werden.
Die Aufteilung der EFRE-Mittel auf die thematischen Prioritäten erfolgt im Rahmen des SOUTH-EAST EUROPE Programms 2007-2013 folgendermaßen:
Priorität | Summe (EUR) | davon EFRE (EUR) | davon nationale Mittel (EUR) |
---|---|---|---|
P1) Innovation | 50.045.714 | 42.538.857 | 7.506.857 |
P2) Umwelt | 65.027.806 | 55.273.635 | 9.754.171 |
P3) Erreichbarkeit | 49.326.388 | 41.927.430 | 7.398.958 |
P4) Nachhaltige Entwicklung | 57.133.611 | 48.563.569 | 8.570.042 |
P5) Technische Hilfe | 16.025.827 | 12.019.370 | 4.006.457 |
Summe | 237.559.346 | 200.322.861 | 37.236.485 |
* Die nationale Kofinanzierung hat im SOUTH-EAST EUROPE Programm durch öffentliche Mittel zu erfolgen.
** Kofinanzierungsrate: 75%, ansonsten 85%. P5 bezieht sich im Gegensatz zu den anderen Prioritäten auf die Programmimplementierung.
Zusätzlich zu Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung konnten die (potentiellen) Beitrittskandidaten auch Mittel aus dem „Instrument für Heranführungshilfe“ (Instrument for Pre-Accession Assistance, IPA) bereitstellen. Es oblag den Staaten selbst, in welcher Höhe sie sich am Programm beteiligen. Die IPA Kofinanzierungsrate betrug ebenfalls 85%; 15% der Mittel mussten demnach national aufgebracht werden. Insgesamt standen dem Programm ca. 20 Mio. EUR an IPA-Mitteln zur Verfügung.
Für PartnerInnen aus Moldawien und Regionen der Ukraine bestand die Möglichkeit, Förderungen aus Mittel des Europäische Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstruments (European Neighbourhood and Partnership Instrument, ENPI) für Projekte in SOUTH-EAST EUROPE zu erhalten. Insgesamt 2 Mio. EUR an ENPI-Mitteln wurden dem Programm zugeteilt. Die ENPI Kofinanzierungsrate für Projekte betrug 90%.
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