Ziel 2-Programm Kärnten

Sachdaten

Titel : Ziel 2-Programm für Kärnten
Interventionsform : Einheitliches Programmplanungsdokument (EPPD)
CCI: 2000AT162DO001
Entscheidung der EK: K(2001)206
Datum der Annahme durch die EK: 21. März 2001

Folgende Dokumente zur Programmplanung stehen zum Download zur Verfügung:

EPPD Erstfassung: Version vom 21.03.2001
EPPD Letztfassung: Version vom 04.10.2005

EzP Erstfassung: Version vom 11.05.2001
EzP Letztfassung: Version vom 19.09.2007

Verwaltung

Verwaltungsbehörde für das Ziel 2-Programm Kärnten war der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds. Dieser war verantwortlich für die Abwicklung des Gesamtprogrammes sowie für die Koordinierung der an der Programmdurchführung beteiligten Einrichtungen. Für die Abwicklung der einzelnen Maßnahmen waren die im Programm angeführten maßnahmenverantwortlichen Förderstellen zuständig. Die Begleitung des Programmes erfolgte durch den Begleitausschuss. Das Sekretariat des Begleitausschusses wurde von der Österreichischen Raumordnungskonferenz wahrgenommen.

Beschreibung des Fördergebiets

Im Ziel 2-Gebiet und „Phasing-Out“-Gebiet Kärnten leben 256.580 Einwohner, dies entspricht 45,5% der Gesamtbevölkerung Kärntens. Das Pro-Kopf-BIP liegt bei 80% bezogen auf Österreich (=100%, 1996). Die Wertschöpfung der Kärntner Wirtschaft verteilt sich, ähnlich wie im Bundesdurchschnitt, zu 2% auf den primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft), zu 32% auf den sekundären Sektor (sachgüterproduzierender Sektor) und zu 66% auf den tertiären Sektor (Dienstleistungsbereich), was die generelle Wandlung zur "Dienstleistungsgesellschaft" wiederspiegelt. Die Arbeitslosigkeit lag zum Zeitpunkt der Programmerstellung  im Landesdurchschnitt bei 8,8% (Österreich 7,2%), wobei die Arbeitslosenquote der Frauen höher ist als die der Männer. Die meisten Arbeitslosen sind, teils struktur- teils saisonbedingt, in der Tourismuswirtschaft zu verbuchen. Universitäten mit technischer Orientierung fehlen in der Region. Dies wurde zum Teil durch die Schaffung von Kursen in technischen Fachhochschulen ausgeglichen. Diese sind allerdings außerhalb der Ziel 2-Region angesiedelt.

Ziele des Programmes

Für den Bereich Gewerbe, Industrie und produktionsnahe Dienstleistungen werden ein Katalog von einem Oberziel, neun sogenannten „Leitzielen“ und vier Stärkefelder genannt. Oberziel ist dabei die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in den im EPPD angeführten Stärkefeldern im Ziel 2-Gebiet.

Für den Bereich Tourismus und regionale Entwicklung wird ein Katalog von einem Oberziel, sieben sogenannten „Leitzielen“ und vier Spitzenqualitäten aufgeführt. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in den im EPPD angeführten Spitzenqualitäten im Ziel 2-Gebiet ist wiederum das Oberziel.

Für den Bereich Bildung und Wirtschaft werden drei Leitziele und dazu zwei Hauptstrategien vorgestellt. Die angeführten Leitziele in diesem Bereich sind "Ressourcenkonzentration durch Kooperation", "Bündelung regionaler Interessen durch Vernetzung" sowie "Erhöhung der Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten durch Qualifizierung".

Schwerpunkte des Programmes

Das Programm beinhaltet drei Aktionsschwerpunkte sowie Maßnahmen zur technischen Hilfe:

Schwerpunkt 1: Handel, Industrie und produktionsnahe Dienstleistungen

Schwerpunkt 2: Tourismus und Regionalentwicklung

Schwerpunkt 3: Weiterbildung und Industrie

Technische Hilfe

Diese Schwerpunkte sind in Maßnahmen untergliedert.

Detaillierte Informationen zu den Schwerpunkten, Maßnahmen, Entwicklungszielen, Strategien und Finanzdaten sind im EPPD sowie in der EzP nachzulesen.