Ziel 2-Programm Oberösterreich

Sachdaten

Titel: Ziel 2-Programm für Oberösterreich
Interventionsform: Einheitliches Programmplanungsdokument (EPPD)
CCI: 2000AT162DO003
Entscheidung der EK: K(2001)203
Datum der Annahme durch die EK: 16. März 2001

Folgende Dokumente zur Programmplanung stehen zum Download zur Verfügung:

EPPD Erstfassung: Version vom 16.03.2001
EPPD Letztfassung: Version 19.02.2007
 
EzP Erstfassung: Version vom 08.05.2001
EZP Letztfassung: Version 18.09.2007

Verwaltung

Verwaltungsbehörde für das Ziel 2-Programm Oberösterreich ist das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung. Dieses war verantwortlich für die Abwicklung des Gesamtprogrammes sowie für die Koordinierung der an der Programmdurchführung beteiligten Einrichtungen. Für die Abwicklung der einzelnen Maßnahmen waren die im Programm angeführten maßnahmenverantwortlichen Förderstellen zuständig. Die Begleitung des Programmes erfolgte durch den Begleitausschuss. Das Sekretariat des Begleitausschusses wurde von der Österreichischen Raumordnungskonferenz wahrgenommen. 

Beschreibung des Fördergebiets

Im Ziel 2-Gebiet und „Phasing-Out“-Gebiet in Oberösterreich leben 633.096 Einwohner, dies entspricht 46% der Landesbevölkerung. Zur Ausübung Ihres Berufes sind, so wie in Gesamtösterreich, durchschnittlich 17% der Beschäftigten zum Auspendeln in eine andere NUTS III-Region gezwungen. In den außeralpinen ländlichen Räumen (Innviertel und Mühlviertel) liegen die Pendleranteile allerdings deutlich über dem Durchschnitt (24% bzw. 39%), im alpinen ländlichen Raum Oberösterreichs (Steyr-Kirchdorf, Inneres Salzkammergut, Mondseeland) liegt dieser Wert sogar unter dem Durchschnitt (16%). Die Bruttowertschöpfung pro Einwohner ist im alpinen (84%) und im außeralpinen (54% bzw. 65%) ländlichem Raum signifikant niedriger als im restlichen Bundesland (90%). Die Industrie spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der regionalen Wirtschaft, während der Dienstleistungsbereich zurückbleibt. Ein großer Teil der regionalen Arbeitskräfte ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Arbeitslosenquote liegt im außeralpinen ländlichem Raum unter und im alpinen ländlichem Raum über dem Landesdurchschnitt von 4,2% (zum Zeitpunkt der Programmerstellung).

Ziele des Programmes

Das regionalwirtschaftliche Entwicklungsleitbild geht von folgenden drei Hauptzielen aus, die die Zielrichtung des Programmes markieren:

  • Dynamische Spezialisierung von Wirtschaftsbereichen mit hoher regionaler Wertschöpfung und Exportfähigkeit,
  • Diversifizierung der regionalen Wirtschaft,
  • Nachhaltigkeit und Chancengleichheit als Grundsatz für regionale Wirtschaftsentwicklung.

Aus diesen drei regionalwirtschaftlichen Hauptzielen wird ersichtlich, dass das Ziel 2-Programm einerseits darauf ausgerichtet ist, die regionale Exportwirtschaft langfristig wettbewerbsfähig zu erhalten oder zu machen und andererseits, im Bereich der regional orientierten Wirtschaft, eine verstärkte Diversifizierung anzustreben. Nachhaltigkeit und Chancengleichheit sind in beiden Bereichen bestimmende Zielgrößen.

Schwerpunkte des Programmes

Das Programm beinhaltet drei Aktionsschwerpunkte sowie Maßnahmen zur technischen Hilfe.

Schwerpunkt 1: Infrastrukturen für Unternehmen

Schwerpunkt 2: Förderung der Unternehmen, der Industrie, der Dienstleistungen und des Fremdenverkehrs

Schwerpunkt 3: Nachhaltige regionale Wirtschaftsentwicklung

Technische Hilfe

Diese Schwerpunkte sind in Maßnahmen untergliedert.

Detaillierte Informationen zu den Schwerpunkten, Maßnahmen, Entwicklungszielen, Strategien und Finanzdaten sind im EPPD sowie in der EzP nachzulesen.