Ziel 2-Programm Wien

Sachdaten

Titel: Ziel 2-Programm für die Stadt Wien
Interventionsform: Einheitliches Programmplanungsdokument (EPPD)
CCI: 2000AT162DO008
Entscheidung der EK: K(2001)1355
Datum der Annahme durch die EK: 13. Juli 2001

Folgende Dokumente zur Programmplanung stehen zum Download zur Verfügung:

EPPD Erstfassung: Version vom 13.07.2001
EPPD Letztfassung: Version vom 27.12.2006
 
EzP Erstfassung: Version vom 26.09.2001
EzP Letztfassung: Version vom 02.02.2007

Verwaltung

Verwaltungsbehörde für das Ziel 2-Programm Wien war die Magistratsabteilung 27 der Stadt Wien. Diese war verantwortlich für die Abwicklung des Gesamtprogrammes sowie für die Koordinierung der an der Programmdurchführung beteiligten Einrichtungen. Für die Abwicklung der einzelnen Maßnahmen waren die im Programm angeführten maßnahmenverantwortlichen Förderstellen zuständig. Die Begleitung des Programmes erfolgte durch den Begleitausschuss. Das Sekretariat des Begleitausschusses wurde von der Österreichischen Raumordnungskonferenz wahrgenommen.

Beschreibung des Fördergebiets

Im Ziel 2-Gebiet von Wien, welches Teile des 2. und 20. Wiener Gemeindebezirk abdeckt, wohnen 60.100 Einwohner auf rund 440 Hektar. Die Förderungszone besteht aus vier Wohnquartieren mit sehr hoher Belagsdichte, schlechter sanitärer Ausstattung und alter Bausubstanz. Zwischen den vier Wohngebieten im Fördergebiet "Leopoldstadt-Brigittenau" liegen vier unterschiedlich genutzte Areale, welche unternutzte, teilweise industriebrachenähnliche Bahnhofsareale sowie Freizeit- und Naherholungsgebiete beinhalten. Die Wohnbevölkerung des Fördergebietes ist deutlich jünger als der Wiener Durchschnitt und weist einen überdurchschnittlichen Anteil an MigrantInnen - in manchen Quartieren bis zu 45% - aus. Der relativ geringe berufliche Qualifizierungsgrad (der Anteil der angelernten und HilfsarbeiterInnen liegt heute bei etwa 40%) steht im engen Zusammenhang mit der überdurchschnittlichen Arbeitslosenrate  (zum Zeitpunkt der Programmerstellung 9,3%, Wien=7,8%). Das Fördergebiet besitzt eine an sich relativ hohe städtische Lagegunst, weist aber, trotz der Nähe zur City und zu großen Naherholungsgebieten wie dem Prater und der Donauinsel, einen gewissen "Inselcharakter" auf, der aus der unzureichenden verkehrsmäßigen Erschließung resultiert.

Ziele des Programmes

Die Ziele, Strategien und Maßnahmen des Ziel 2-Programmes stehen in inhaltlicher Übereinstimmung mit anderen für Wien relevanten Dokumenten. Dies sind insbesondere der "Stadtentwicklungsplan (STEP) 1994", der "Wiener Strategieplan 2000", das "Ziel 3 Strukturfondsprogramm", der Wiener "Territoriale Beschäftigungspakt (TEP)", der "Nationale Umweltplan (NUP)", das "Verkehrskonzept Wien 1994", sowie die "INTERREG III-Programme", an denen Wien beteiligt ist. Einige der in diesen Dokumenten genannten Ziele sind beispielsweise:

  • die Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten bzw. Erhaltung bestehender Arbeitsplätze;
  • die Erhöhung der Beschäftigungschancen für Frauen;
  • die Unterstützung des Strukturwandels;
  • die Verringerung des Energieverbrauchs;
  • die Verringerung der Umweltbelastungen (Schadstoffe und Lärm, ...) durch Industrie und Gewerbe sowie des Motorisierten Individualverkehrs (MIV);
  • die Rückgewinnung öffentlicher Flächen vom Kfz-Verkehr für andere Nutzungen;
  • die Förderung des Fuß-, Rad- und Öffentlichen Verkehrs bei gleichzeitiger Einschränkung des Motorisierten Individualverkehrs (MIV).

Schwerpunkte des Programmes

Das Programm beinhaltet 3 Aktionsschwerpunkte sowie Maßnahmen zur technischen Hilfe.

Schwerpunkt 1: Entwicklung der lokalen Stadtstruktur

Schwerpunkt 2: Wettbewerbsfähige Unternehmen als Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen

Schwerpunkt 3: Gesellschaft und Humanressourcen

Technische Hilfe

Diese Schwerpunkte sind in Maßnahmen untergliedert.

Detaillierte Informationen zu den Schwerpunkten, Maßnahmen, Entwicklungszielen, Strategien und Finanzdaten sind im EPPD sowie in der EzP nachzulesen.